Donnerstag, 22. März 2012

Wie mit Abfindungen umgegangen wird ...

ist immer wieder erstaunlich. Da meldet am 22.03.12 otz.de, dass dieStaatsanwaltschaft gegen Gothas Oberbürgermeister ermittelt. Er hatte zum Jahresende 2007 den damaligen Wibego-Geschäftsführer entlassen, weil der Stadtkonzern finanziell ins Straucheln geraten war. Um die Entlassung juristisch "festzuzurren", wurde ein Vertrag mit einem sogenannten Haftungsausschluss vereinbart. Damit kann der ehemalige Geschäftsführer nicht mehr für Schäden, die aus seiner Amtszeit stammen, rechtlich belangt werden. Zudem soll der Ex-Geschäftsführer eine Abfindung von 500.000 Euro erhalten haben.

Zum Vergleich: Die lvz-online meldet am gleichen Tag, dass allein in Sachsen 123 Schlecker-Filialen geschlossen werden.
"Bernhard Franke vom Fachbereich Handel bei Verdi rät den Schlecker-Frauen zu der Teilnahme an der Transfergesellschaft: 'Hier werden die Berufsqualifikationen der Mitarbeiter wieder reaktiviert.' Bei der Abfindung hingegen stehe der Zeitpunkt der Auszahlung nicht fest, da das Insolvenzverfahren erst abgeschlossen werden müsse, erklärt Franke. Es könne also Jahre dauern, bis die ehemaligen Mitarbeiterinnen ihre Abfindung erhalten. Noch dazu sei die Höhe der Auszahlung ungewiss, so Franke."
Der eine bringt das Boot fast zum Kentern ... und kassiert 500.000 EUR Abfindung - und die anderen sitzen im Boot ... und sehen ihre Abfindung davon schwimmen ...

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